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Welt-Labyrinth-Tag am 7.5.2011

Etwas überraschend kam  die Info von www.labyrinth-international.org
in den Osterferien, dass es einen Welt-Labyrinth-Tag gibt. Ein Tag sozusagen, an dem sich auf der ganzen Welt Menschen um ihr Labyrinth kümmern und vielleicht kleine Aktionen zum Bekanntmachen starten.
Kurzum entschlossen wir uns: da machen wir auch etwas!
Es ist Frühling, wir haben keine Zeit, es gibt so viel anderes zu tun – und doch: nach der langen Winterperiode stellen wir fest, dass das Labyrinth aus dem Winterschlaf geholt werden muss. Auch ein Wald will gepflegt werden, die Wege sollten befreit werden von Ästen und Laub und Wildwuchs, der Eingang wäre netter, wenn Blumen einladen zum Erkunden und der Informationskasten sollte zeitgemäß auf den neuesten Stand gebracht werden usw. usw.
Etwas mühsam läuft die Werbecampagne an, aber irgendwann springt der Funken auf alle Beteiligten über. Krempeln wir mal wieder die Ärmel auf und machen wir mal was zusammen!
Und so kommt es dann, dass wir am Tag vorher die letzten Vorbereitungen treffen: Kuchen backen, Tische stellen, ein Informationszelt aufbauen usw. Normalerweise steht das ja nicht alles am Labyrinth-Eingang. Jeder kann jederzeit bei dem abseits gelegenen Eingang ohne Kontrolle eintreten, aber für diesen Anlass wollen wir „vor Ort“ sein, wollen unser Labyrinth in den Tagesmittelpunkt stellen, wollen gemeinsam über den Sinn der Anlage ein wenig kommunizieren und vor allem wollen wir einen schönen Tag erleben und den Alltag einfach mal nicht so wichtig sein lassen.
Und genau das geschah: Ein herrlicher Tag – blauer Himmel – frischer Wind – unglaublicher Sonnenschein! Geradezu ein Sommertag mit „Ausflugsfeeling“.  Kuchen, Kaffee, Apfelsaft und für die Kinder eine Spaß-Informations-Ralley mit anschließendem Eisvergnügen. Hin und wieder zog eine kleine Gruppe von unseren Pferden mit Kindern auf dem Rücken die Spur des Labyrinthes nach, andere holten sich die nötigen Informationen aus dem Info-Kasten oder bei den anwesenden Menschen. Eine gute Chance, einmal mehr zu erfahren. Schnell stellte sich heraus, dass nicht nur die Kinder einmal animiert werden müssen, etwas genauer hin zu schauen, was es da denn alles zu erkunden und zu erfahren gibt. Z.B. wie viele Bäume wachsen denn da eigentlich? Wie viele Kehrtwendungen hat das Labyrinth und wo kann ich das ablesen und erfahren? Wo hängt das Insekten-Hotel und welche Form hat die Mitte, das Ziel, das Zentrum des Labyrinthes. Für die Kinder ist der Spaß am Suchen und das Eis am Ende wichtig, aber für die Erwachsenen kommen dann die intensiveren Fragen auf: aha, ein Lebensweg! Mein Lebensweg? Wo stehe ich denn auf dieser Lebensspur und wo stehen die Menschen, die mir wichtig sind? Sind sie immer so nah bei mir? Oder sind sie gerade einmal weit weg und mit ganz anderen Blickwinkeln beschäftigt? Was sagt mir das alles und welche Kraft kann ich aus diesen Erkenntnissen ziehen?
Nicht so sehr viele Menschen hatten heute Zeit, ins Labyrinth zu kommen. Aber die, die gekommen sind, genossen die Atmosphäre, das miteinander reden bei Kaffee und Kuchen und Eis,

  • einfach mal Zeit zu haben und dem Alltag ein Schnippchen zu schlagen!
  • Für uns war es ein erholsamer Tag, abseits von all dem, was uns ständig beschäftigt! Ein wundervoller Tag!

                                                    Gudrun Dormann, Hof Moorlicht
www.Labyrinth-Moorlicht.de